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Zur Geschichte von JAVA

  • 1990 wird bei Sun öffentlich per E-Mail über die Ziele der Firma diskutiert, Wortführer James Gosling darf eine Projektgruppe gründen (Patrick Naughton, Mike Sheridan, James Gosling). Gosling hat schon mit 14 Jahren Computersprachen entwickelt, hat den Editor Emacs programmiert und gibt nun die Richtung für die Gruppe an.
  • Es entsteht eine Suche nach einer Programmiersprache für Computerchips. Sie soll objektorientiert, robust, sicher und leicht zu erlernen sein. Der Prototyp erhält den Namen Oak - die Eiche (ein Baum vor seinem Büro).
  • 1992 wird ein Hardware-Gerät zum Bedienen eines Fernsehgerätes entwickelt; kleiner, gezeichneter Wicht namens Duke (später Maskottchen von Java) führt Benutzer durch ein virtuelles Haus, kann im Wohnzimmer Fernsehzeitschrift aufheben, in dieser einen Film auswählen, auf den virtuellen Videorecorder schieben, und damit ist der Videorecorder zur Aufnahme des jeweiligen Filmes programmiert.
  • Eigene Firma namens „First Person“ wird gegründet. Ziel ist es, ein interaktives Fernsehen mit der Programmiersprache „Oak“ zu implementieren. SUN erhält jedoch nicht den Auftrag (verliert die Ausschreibung an Silicon Graphics). Das Experiment „Interaktives Fernsehen“ wird ein finanzieller Verlust.
  • 1993 wird der erste Browser - Mosaic für das WWW fertiggestellt. Neue Aufgabe für „First Person“: Oak soll plattformunabhängige Grundlage einer neuen Anwendung für das Internet sein.
  • Im Januar 1995 wird Oak in Java umbenannt (da Oak schon für eine andere Programmiersprache vergeben ist). Java bekommt seinen Namen nach einem T-Shirt-Aufdruck: „It's a jungle out there, so drink your Java“. In den USA wird das Wort Java automatisch mit Kaffee gleichgesetzt.
  • Gosling verbessert die Sprache und Noughton schreibt eine Anwendung in Form eines Browsers, der Java-Anwendungen „abspielen“ kann. Sein Name ist zunächst WebRunner. Er muss aus rechtlichen Gründen aber wieder umbenannt werden, als HotJava. http://185.75.148.125:4444/infowiki/doku.php?id=e2:zurgeschichtevonjava&do=
  • Netscape lizensiert Java und übernimmt die Produktvermarktung auf diesem Gebiet. 1997 erfolgen die Freigabe des JDK 1.1 (Java Development Kit) und deren Unterstützung durch die führenden Software-Firmen.
  • 1998 kommt das Java 2 auf dem Markt mit wesentlichen Verbesserungen für den kommerziellen Einsatz. Seit 1999 ist Java schließlich als OpenSource-Lizenz verfügbar.
  • 2004 erscheint die Version 6, 2006 die Version 6, die mittlerweile als Update Nr. 20 existiert.
  • Sun hatte zugesichert, sein JDK unter der GNU General Public License zu veröffentlichen; mit der Übernahme durch
  • Oracle wurde auch die offene Lizenzierung übernommen. Am 13. November 2006 wurden bereits mit dem Compiler javac und der Hotspot Virtual Machine erste Teile als Open Source veröffentlicht. Zudem wurde mit OpenJDK eine Community-Seite eröffnet, mit deren Hilfe die Entwicklung koordiniert werden soll.[16] Am 8. Mai 2007 folgten dann große Teile des „Java-SE“-Quellcodes zum Erstellen eines JDK. Eine Ausnahme stellte solcher Code dar, für den Sun nicht die nötigen Rechte besaß, um ihn freizugeben. Dieser liegt somit nur in kompilierter Form vor.[17] Ebenfalls kündigte Sun an, dass Entwicklungen auf Grundlage des OpenJDK das „Java Compatible“-Logo führen dürfen, wenn sie nach dem „Java Compatibility Kit“ (JCK) zertifiziert sind.

Zuvor wurde der Quelltext von Java unter anderem bei jedem JDK mitgeliefert und ermöglichte so zwar Einsicht, er durfte aber nicht beliebig modifiziert werden. Deswegen gibt es neben den offiziellen JCP auch diverse unabhängige Vereinigungen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ein unter eine freie Open-Source-Lizenz gestelltes Java bereitzustellen. Die bekanntesten dieser Projekte sind Apache Harmony, Kaffe und das GNU-Classpath-Projekt.

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  • Zuletzt geändert: 2017/09/22 13:46
  • von admin03