e1:internet

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e1:internet [2017/09/20 06:24] – [Domain Name System] admin03e1:internet [2017/09/20 06:28] (aktuell) – [Domain Name System] admin03
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-       |------------------ Schema-spezifischer Teil ------------------|+       |------------------ Schema-spezifischer Teil (Vollständig)------------------|
  
  https://max:muster@www.example.com:8080/index.html?p1=A&p2=B#ressource  https://max:muster@www.example.com:8080/index.html?p1=A&p2=B#ressource
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 +       |------------------ Schema-spezifischer Teil (Üblich am beispiel Schule)------------------|
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 + http://ticket.mso-hef.de
 + \___/   \__/  \________/ 
 +        |                 
 +Protokoll |       Host     
 +       Subdomain
 +</code>
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 + Wenn ein Client einen logischen Namen für einen Computer im Internet verwendet (z. B. www.lbs.bw.schule.de), wird zunächst eine Anfrage an einen DNS-Server (Nameserver) gestellt. In der Regel geht die Anfrage an den DNS-Server des Providers.
 +Am Client wird die IP-Adresse des DNS-Servers bei den Eigenschaften von TCP/IP in der Netzwerkumgebung eingestellt.
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 +Falls dem DNS-Server die gewünschte Adresse bekannt ist, so gibt der Nameserver die Adresse direkt an den Client zurück.
 +Dieser kann nun eine TCT/IP-Verbindung zum Webserver mit der nun bekannten IP-Adresse aufbauen und eine HTTP-Anfrage mit der gewünschten URL an den Webserver richten.
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 +Bei der Anzahl der Server im Internet ist es unmöglich, dass ein Nameserver alle Adressen kennt. Die Namensauflösung (Resolving) wird deshalb von einem Verbund von Nameservern übernommen, die entsprechend der Ebenen im Domain-Name-System angeordnet sind.
 +An der Spitze stehen die sogenannten Root-Nameserver. Sie kennen die Nameserver aller Top-Level-Domains. Die Nameserver der Top-Level-Domains kennen wiederum die Nameserver der ihnen untergeordneten First-Level-Domains usw.
 +
 +Wenn der zuerst angesprochene Nameserver die Adresse nicht kennt, so befragt er in der Regel einen Root-Nameserver. Dieser nennt ihm einen Nameserver für die Top-Level-Domain, die im DNS-Name der URL angegeben ist. Der vom Client befragte Nameserver befragt anschliessend diesen Nameserver und bekommt eventuell einen Verweis auf Nameserver von Subdomains, bis er einen Nameserver findet, der die Anfrage beantworten kann. Nun endlich kann er die gewünschte Adresse an den Client zurück liefern.
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 + Neben den primären Nameservern für die jeweilige Zone gibt es aus Gründen der Ausfallsicherheit immer auch sekundäre Nameserver. Diese beziehen eine Nur-Lese-Kopie der Adressdatenbank von ihrem primären Nameserver. Bei der Namensauflösung bekommt ein Nameserver mehrere Vorschläge von Nameservern, die er als nächste befragen kann. Er wählt mehr oder weniger zufällig einen davon aus. Dies führt zu einer Lastverteilung zwischen den Nameservern.
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 +Um die Zahl der DNS-Anfragen zu vermindern merken sich Nameserver die einmal ermittelten Adressen für eine gewisse Zeit. Dieser Vorgang wird als Caching bezeichnet. Es gibt auch sogenannte Caching-Only-Nameserver, die selbst keine eigene Adressdatenbank führen.
 +Da Nameserver die Adresse der ihnen übergeordneten Nameserver kennen, ist es auch möglich, dass ein Nameserver seinen übergeordneten Nameserver befragt und so weiter. Spätestens bei einer Anfrage nach einer Adresse aus einer anderen Top-Level-Domain muss die Adressauflösung wie oben beschrieben über einen Root-Nameserver erfolgen.
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 +**Rootserver**
 +Die Wurzel des hierarchischen DNS-Namensraumes bilden so genannte Rootserver. Die gesamte DNS beruht auf 13 geografisch verteilten Root-Nameservern. Sie werden mit A.ROOT-SERVER, B.ROOT-SERVER usw. bezeichnet. Die eigentliche Wurzel des gesamten Systems bildet eine einzige Datei, das Root-Zonen-File.
 +Diese Datei und der zentrale A.ROOT-SERVER wird derzeit von Network Solutions verwaltet. Auf den Rootservern B bis M befinden sich Kopien des Root-Zonen-Files.
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 +Jeder Nameserver im Internet kennt in der Regel alle 13 Root-Nameserver.
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  • Zuletzt geändert: 2017/09/20 06:24
  • von admin03