q2:modellierung

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q2:modellierung [2017/07/14 09:06] – angelegt admin03q2:modellierung [2017/07/14 09:32] (aktuell) admin03
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 Dabei versteht man unter einem Entity ein konkretes Objekt der Realität, z.B. den Schüler Fritz Immerfaul, unter einem Entity-Typ eine sinnvolle Klasse von einzelnen Entities, in unserem Bsp. wäre das der Typ „Schüler“. Das lässt sich sehr gut mit den Begriffen Klasse und Instanz aus der objektorientierten Programmierung vergleichen. Dabei versteht man unter einem Entity ein konkretes Objekt der Realität, z.B. den Schüler Fritz Immerfaul, unter einem Entity-Typ eine sinnvolle Klasse von einzelnen Entities, in unserem Bsp. wäre das der Typ „Schüler“. Das lässt sich sehr gut mit den Begriffen Klasse und Instanz aus der objektorientierten Programmierung vergleichen.
 +
 +<WRAP box round>
 +**Entität**
 +
 +Eine Entität (engl. entity) ist ein Exemplar von Personen, Gegenständen 
 +oder nicht materiellen Dingen (Objekten) über das Informationen gespeichert werden sollen. 
 +</WRAP> 
 +
 +<WRAP box round>
 +**Entitätstyp**
 +
 +Ein Entitätstyp ist eine durch einen Namen eindeutig 
 +benannte Klasse von Entitäten, über die die gleichen Informationen gespeichert 
 +werden. 
 +</WRAP>
  
 Die Entities besitzen gemeinsame Eigenschaften, Attribute genannt, im Bsp. „Name, Vorname“, usw. Im allgemeinen Fall können diese Attribute mehrere Werte umfassen, bzw. selbst wieder zusammengesetzt sein. Man kann das graphisch sehr gut veranschaulichen:  Die Entities besitzen gemeinsame Eigenschaften, Attribute genannt, im Bsp. „Name, Vorname“, usw. Im allgemeinen Fall können diese Attribute mehrere Werte umfassen, bzw. selbst wieder zusammengesetzt sein. Man kann das graphisch sehr gut veranschaulichen: 
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 Dabei wird der Entity-Typ durch ein Rechteck dargestellt, die Attribute durch mit dem Rechteck verbundene Kreise. Ein zusammengesetztes Attribut wie „Adresse“ wird durch entsprechende Folgekreise gezeichnet, ein mehrwertiges Attribut wie „Vorher besuchte Schule“, das einen oder mehrere Einträge haben könnte, erscheint als Doppelkreis. Dabei wird der Entity-Typ durch ein Rechteck dargestellt, die Attribute durch mit dem Rechteck verbundene Kreise. Ein zusammengesetztes Attribut wie „Adresse“ wird durch entsprechende Folgekreise gezeichnet, ein mehrwertiges Attribut wie „Vorher besuchte Schule“, das einen oder mehrere Einträge haben könnte, erscheint als Doppelkreis.
  
-Ein oder mehrere Attribute, die ein Entity eindeutig charakterisieren, werden Schlüssel genannt. In unserem Bsp. wäre ein möglicher Schlüssel eine Kombination der Attribute „Name, Vorname, Geburtsdatum“, denn es erscheint doch extrem unwahrscheinlich, dass es zwei Schüler mit gleichem Nachnamen, Vornamen und Geburtsdatum gibt. Es wäre (wenn auch nicht in diesem Bsp.) denkbar, dass noch andere Attributmengen mögliche Schlüssel sind. In diesem Fall wird einer der Kandidaten als Primärschlüssel vereinbart und durch Unterstreichen der Attri-butnamen kenntlich gemacht. Häufig verwendet man auch künstliche Attribute, um einen Primärschlüssel zu schaffen. In unserem Bsp. wäre das eine Schüler-Nummer, die jedes Entity eindeutig charakterisiert.+<WRAP box round> 
 +**Attribut**
  
-Zwischen den einzelnen Entity-Typen können Beziehungen (relationshipsbestehen. Auch diese Beziehungen können Attribute besitzen. Als Bsp. betrachten wir die Beziehung „besucht“ zwischen den Typen „Schüler“ und „Kurs“, die „Note“ als Attribut hat.+Ein Attribut (engl. attributeist die Benennung für eine relevante  
 +Eigenschaft aller Entitäten, die in einem Entitätstyp zusammengefasst werden 
 +</WRAP> 
 +<WRAP box round> 
 +**Attributwert**
  
-{{ :q2:erschuelerbesuchtkurs.png?400 |}}+Ein Attributwert (engl. attribute value) ist eine spezielle Ausprägung,  
 +die ein Attribut für eine konkrete Entität annimmt.  
 +</WRAP> 
 + 
 +Ein oder mehrere Attribute, die ein Entity eindeutig charakterisieren, werden Schlüssel genannt. In unserem Bsp. wäre ein möglicher Schlüssel eine Kombination der Attribute „Name, Vorname, Geburtsdatum“, denn es erscheint doch extrem unwahrscheinlich, dass es zwei Schüler mit gleichem Nachnamen, Vornamen und Geburtsdatum gibt. Es wäre (wenn auch nicht in diesem Bsp.) denkbar, dass noch andere Attributmengen mögliche Schlüssel sind. In diesem Fall wird einer der Kandidaten als Primärschlüssel vereinbart und durch Unterstreichen der Attri-butnamen kenntlich gemacht. Häufig verwendet man auch künstliche Attribute, um einen Primärschlüssel zu schaffen. In unserem Bsp. wäre das eine Schüler-Nummer, die jedes Entity eindeutig charakterisiert.
  
  
-Beziehungen werden grafisch durch Rauten dargestellt. Zwischen Entity-Typen kann es mehr als eine Beziehung geben, wie das folgende Bsp. zeigt.+<WRAP box round> 
 +**Schlüssel**
  
-{{ :q2:erschuelerwohntinort.png?400 |}}+Ein Schlüssel ist ein Attribut oder Kombination von Attributen,  
 +die die Entitäten eindeutig identifizieren. 
 +</WRAP>
  
-Eine Beziehung kann auch zwischen mehr als Typen bestehen. Wir betrachten die Schulstunde als Entity. Das kann durchaus sinnvoll sein, damit Attribute wie Anfangs- und Endzeit gespeichert werden können, dann ergibt sich der Stundenplan als eine Dreierbeziehung zwischen Stunde, Raum und Kurs.+<WRAP box round> 
 +**Primärschlüssel**
  
-{{ :q2:erstundekursraum.png?600 |}}+Ein Primärschlüssel ist der unter allen möglichen Schlüsseln  
 +für das Datenmodell ausgewählte Schlüssel. 
 +</WRAP>
  
  
  • /var/www/infowiki/data/attic/q2/modellierung.1500023194.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2017/07/14 09:06
  • von admin03